Grolsch-Brauerei umgewandelt in luxuriöse Eigentumswohnungen
Das Brouwhuis
- Komplexität
- Entwurfsprozess
- Kraft der Visualisierung
- Rollenverständnis
- Vertrauen und Sorgfalt
- Renovierung
Von 1896 bis 2005 braute Grolsch sein Bier im Roomweg in Enschede. Nachdem Grolsch sich nach der Feuerwerkskatastrophe am 13. Mai 2000 für einen anderen Standort entschied, bot sich die Gelegenheit, die Fläche neu zu nutzen in einer Art und Weise, die in das Stadtviertel und die Stadt Enschede passen würde und gleichzeitig einen Beitrag zum besonderen kollektiven Gedächtnis des Viertels leisten könnte. Das Brouwhuis - letztendlich das einzige Grolsch-Gebäude, das an dieser Stelle erhalten geblieben ist - bestand eigentlich aus drei verschiedenen Gebäuden. Es war nicht so sehr der architektonische oder historische Wert dieser Gebäude, sondern vielmehr das markante Ensemble, das den Ausschlag für die Neuentwicklung gab. Der Komplex hatte eine robuste Ausstrahlung, war aber kein unantastbares Denkmal.
MASSNAHMEN GEBEN GEBÄUDE NEUE IDENTITÄT
Die Transformation, die das Gebäude durch die neuen Eingriffe erfahren hat, hat dem Gebäude eine völlig neue Identität verliehen. Es ist zu einem reichen Ensemble von Materialien, Texturen und Formen geworden, in dem sich das bestehende Gebäude und die neuen Anbauten gegenseitig herausfordern. Diese etwas unberechenbare, abwechslungsreiche Architektur wird dem ursprünglichen industriellen Charakter voll und ganz gerecht, wird aber tatsächlich durch das sehr abwechslungsreiche Programm bestimmt. Diese besteht unter anderem aus exklusiven Eigentumswohnungen und Lofts von 120 m² bis 210 m² (exklusiv Terrassen), Studios mit 50 m² Wohnfläche (exklusiv Außenbereich), 3.500 m² verschiedener Geschäftsräume, 700 m² Gastronomie, 350 m² Geschäften und einem großzügigen Foyer, das die verschiedenen Funktionen miteinander verbindet.