Wohnen, Arbeiten und Erholung in ehemaliger Milchhalle

  1. Zoneneinteilung
  2. Komplexität
  3. komplexe Prozesse
  4. Architekt als Initiator
  5. Transformation
  6. Renovierung

2014 sprach sich IAA Architecten dafür aus, den großen Industriekomplex der ehemaligen Lonneker Kooperative für Milchwirtschaft vor dem drohenden Abriss zu retten. Gemeinsam mit Projektentwickler Vincent Spikker und zahlreicher enthusiastischer Unternehmer wurde für den Gebäudekomplex und das umliegende Terrain ein neuer Nutzungsplan entwickelt. In Anlehnung an den Genossenschaftsgedanken wurden verschiedene Interessensverbände in den Bereichen Energie, Einrichtungen und gesunder Ernährung etabliert.

Stadslobby
Luftfoto

Zentraler Treffpunkt

Die Halle wird in erster Linie zu einem zentralen Treffpunkt für alle neuen Nutzer. Gleichzeitig formt sich durch den industriellen Charakter und das damit verbunden Erscheinungsbild ein öffentlicher Platz für das Viertel und die Stadt. Die Melkhalle wird zu einem besonderen ergänzenden Angebot, dass die vorhandene öffentlichen Räumen und Plätzen in Enschede ergänzt. Das umgebende Areal wird durch Büroräumen, Handwerksbetriebe, einem Bio-Supermarkt, einer städtischen Brauerei und einem Restaurant mit Leben gefüllt.

Impression von oben

Die fehlende Verbindung

Rundum De Melkhal wird auf einem ca. 4 ha großen Terrain ein zusätzliches Wohngebiet realisiert, das, auch durch das implizierte industrielle Erbe, die fehlende Verbindung zwischen dem neuen Wohngebiet De Boddenkamp und dem Stadtzentrum schafft. So wird aus einem vormals sehr abgeschlossenem Gebiet ein äußert variabler, neuer öffentlicher Raum. Anfang Juni 2017 wurden diese Pläne dem Gemeinderat präsentiert und mit einstimmigem Votum begeistert begrüßt. Aktuell wird der Bebauungsplan vorbereitet und es ist zu erwarten, dass Mitte 2018 die ersten Revitalierungsarbeiten in diesem Gebiet starten können.

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